Torrelavega im Kantabrien-Lexikon

Torrelavega befindet sich rund acht Kilometer von der Küste und fast drei Kilometer von der Hauptstadt der Provinz Kantabrien entfernt. Sie ist eines der wichtigsten Industrie- und Wirtschaftszentren in der spanischen Provinz und liegt am Rande einer Gebirgskette. In der Stadt fließen die beiden Flusse Saja und Besaya zusammen und das Gemeindegebiet liegt zwischen zwölf und 606 Metern über dem Meersspiegel. Torrelavega ist die Kreisstadt des Landkreises Besaya sowie von den Gemeinden Cartes, Los Corrales de Buelna, Cieza, Arenas de Iguna, Barcena de Pie de Concha sowie Molledo, Anievas und Sand Felices de Buelna. Neben ihrer Bedeutung als Wirtschaftszentrum in der autonomen Region Kantabrien ist Torrelavega auch bekannt für seine wichtigen Einrichtungen. Zu ihnen zählen das Krankenhaus Hospita de Sierrallana, die juristische Fakultät und einer Hochschule für den Bergbau. Zudem ist die Stadt auch als Kongress- und Messestadt international bekannt. Trotz der modernen Industrie spielt die Landwirtschaft eine Rolle. Zwar ist die Stadt von sehr großen Chemiebetrieben umgeben, und nicht von Feldern, und doch gibt es hier recht viele Bauern, die überwiegend mit Frischfleisch handeln. Allerdings ist das Einkommen durch die Landwirtschaft verschwindend gering, denn internationale Industriekonzerne wie Solvay, Sniace und Firestone sind hier die Arbeitgeber Nummer Eins. Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist der Dienstleistungssektor, denn bereits im Mittelalter war Torrelavega ein Handelszentrum, in dem Produkte aus Kastilien und aus Übersee zum Import und Export gehandelt wurde. Der Umschlagplatz war der Hafen von Santander. Allerdings ging mit der Industrialisierung die Rolle als Handelsstadt allmählich unter, sodass nur noch die Großmarkthallen erhalten geblieben sind.

Kultur und Natur in Torrelavega

Sie Stadt Torrelavega ist nicht weit vom Meer entfernt und ist eine Industriestadt, die für die Touristen ziemlich unbedeutend ist. In den meisten Reiseführern wird kaum ein Wort über die Kultur und Natur in Torrelevega gesprochen. Jedoch gibt es hier einige wenige alte Kirchen und auch Industrieanlagen, die recht interessant sind und zudem unter Denkmalschutz gestellt wurden. Auch einkaufen kann man in der Stadt recht gut. Schön ist auch die Natur in Torrelavega, denn an der Dobra-Siotze gibt es viele Höhlen in denen sich Felsenmalereien aus der Antike befinden. Die bekannteste von ihnen ist Puente Viesgo, die auch ohne Zweifel die schönste ist. In der Nähe von Torrelavega befindet sich ein Gebirge, in dem man Relikte aus Zeiten vor der römischen Besatzung bestaunen kann. Durch sie kann man die Christianisierung in dieser Region nachvollziehen. Der Dobra Berg ist ein Eldorado für Wanderfreunde und ist zudem der höchste Punkt der Stadt. Als Naherholungsgebiet für die Einwohner der Stadt und die Touristen, die man an einer Hand abzählen kann, die der Park Viesca, der sich am Ufer des Flusses Besaya verfindet. Weitere schöne Parks sind der Park Manuel Barquin und der Park Pedrosa, die sich ebenfalls mitten in der Stadt befinden. Hier fließen auch die Flusse Besaya und Saha zusammen, die durch eine Dünenlandschaft fließen und schließlich in das Kantabrische Meer fließen. Der Besaya ist einer der größten Flüsse in ganz Kantabrien und ist wie viele andere Wasserquellen dafür verantwortlich, dass es hier sehr grün ist. Allerdings ziehen diese vielen Gewässer auch viele Seevogelarten an, was in den letzten Jahren ein sehr großes hygienisches Problem verursacht hat. Durch die systematische Anpflanzung von Bäumen und technischen Einrichtungen wirkt man diesem Problem entgegen.

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